Der Fernverkehr ist Sache der DB AG und des Bundes, während das Land für den Nahverkehr zuständig ist. Ein IC auf der Murrbahn wäre vom Grundsatz her toll. Aber die Planungen der Deutschen Bahn, die sie letztendlich wieder zurück gezogen hat, haben keinen Sinn ergeben. Denn nach den Plänen der DB AG wäre der IC nicht als zusätzliches Fernverkehrsangebot gefahren, sondern alle zwei Stunden als Ersatz für einen Nahverkehrszug. Deshalb hätte er in vielen, aber nicht in jedem Ort gehalten – wäre also gar kein echter Fernzug mehr gewesen. Der Nahverkehr hätte sich verschlechtert und viele Fragen, z. B. welche Tickets gegolten hätten oder wie die Fahrradmitnahme geregelt wird, waren völlig offen. Aufgrund dieser und weiterer Probleme hat die Deutsche Bahn die Pläne wieder zurück gezogen.
Das zentrale Anliegen für die Murrbahn ist der zweigleisige Ausbau. Das Land hat die Murrbahn für den zweigleisigen Ausbau beim Bund vorgeschlagen, aber der Bund hat die Strecke nicht in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen. Das Land erwägt nun ähnlich wie bei der Gäubahn eine Studie durchzuführen, die die Möglichkeiten und Kosten für den Ausbau aufzeigen würde.
Erst wenn die Strecke zweigleisig ist, ist es möglich, zusätzlich zum Nahverkehr ein gutes und sinnvolles Fernverkehrsangebot auf der Strecke anzubieten.
Ich bin mit dem Verkehrsministerium zu den Entwicklungen im Gespräch und werde auch weiter an dem Thema dran bleiben, um eine möglichst gute Anbindung der Region durch die Murrbahn sicher zu stellen. Ein erster Schritt ist das bessere Wagenmaterial, das ab Dez. 2017 fahren wird.
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