Am Mittwoch diskutierte der Landtag in seiner aktuellen Debatte über die Bedeutung von grünem Wasserstoff für Klimaschutz und die baden-württembergische Wirtschaft.
Jutta Niemann hielt als Sprecherin für Energie- und Klimaschutz die Rede für ihre Fraktion.
In ihrer Rede wies Niemann darauf hin, dass grüner Wasserstoff ein kostbares, da teuer und energieintensives Gut sein wird. Es müsse deshalb vor allem dort eingesetzt werden, wo es keine effizienteren klimaneutralen Lösungen – wie die Elektrifizierung – gibt. Sie betonte: „Nur Wasserstoff, der aus zusätzlichen erneuerbaren Energien stammt, ist ein Beitrag zum Klimaschutz.“ Deshalb sei der massive Ausbau der Erneuerbaren Energien für die Nutzung von grünem Wasserstoff unabdingbar. Gleichzeitig wies sie auf die industriepolitischen Chancen hin: „Unser Ziel als Grüne ist es, Baden-Württemberg zum bedeutenden Entwicklungs- und Produktionsstandort für die Wasserstofftechnologien zu machen.“ Wasserstofftechnologien seien in Zukunft weltweit gefragt.
Frau Niemann hat zudem zwei Anträge zum Bedarf und Transport von Wasserstoff in Baden-Württemberg gestellt. Die Stellungnahme der Landesregierung dazu verdeutlicht, dass Baden-Württemberg auch grünen Wasserstoff braucht, um sein Ziel der Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen. Besonders benötigt wird er in der Grundstoffchemie und zur Produktion und Verarbeitung von Papier, Glas, oder Zement, im Schwerlastverkehr, Schiffs- und Luftverkehr und für die Versorgungssicherheit bei Strom und Fernwärme. Neben seiner Bedeutung für den Klimaschutz hat grüne Wasserstofftechnologie ein großes Potenzial für neue Arbeitsplätze und Wertschöpfung im Land, wie aus der Antwort hervorgeht. Das Land treibt den Markthochlauf bereits mit zahlreichen Maßnahmen und Förderprojekten voran.
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