Austausch zum Thema Hebammenausbildung 

Um den gewachsenen Anforderungen an den Beruf und EU-Vorgaben gerecht zu werden, muss die Ausbildung von Hebammen in den Ländern der EU bis zum Jahr 2020 novelliert werden. Als Grundlage dafür müssen Akademisierung und Forschung voran gebracht werden.

Die Aufwertung und Stärkung der Gesundheitsfachberufe und des Hebammenwesens ist ein wichtiges Anliegen der grün-schwarzen Landesregierung von Baden-Württemberg. Mit dem Programm „Akademisierung der Gesundheitsfachberufe“ werden aktuell Hebammenstudiengänge an der Universität Tübingen, der DHBW Stuttgart und der DHBW Studienakademie Heidenheim gefördert. Zusätzlich wurde im Oktober 2017 der neue Studiengang „Angewandte Hebammenwissenschaften“ an der Dualen Hochschule (DHBW) Karlsruhe eingerichtet.

Als zuständige Abgeordnete für das Thema Hebammen möchte ich dieses Thema gemeinsam mit meiner Kollegin Stefanie Seemann, Sprecherin für angewandte Wissenschaften in der Fraktion, gern aktiv begleiten und voran bringen. Dazu haben wir die Schulleiterinnen der Hebammenschulen in Baden-Württemberg zum gemeinsamen Austausch über die Zukunft der Hebammenausbildung eingeladen, um die Sicht der Praktikerinnen auf diesen Prozess kennen zu lernen und diese in den politischen Prozess einfließen zu lassen.

Das gemeinsame Ziel sind primär qualifizierende, praxisintegriende Studiengänge. Im Gespräch zeigte sich, dass noch viele Fragen ungeklärt sind, etwa was die zukünftige Rolle der Hebammenschulen in der Ausbildung angeht, und auch die berufliche Existenz von Lehrerinnen, die oft nicht einfach an Hochschulen wechseln könnten. Hierfür braucht es politische Planung und gute Lösungen für Fortbildungen und Qualifizierungsmaßnahmen. Gemeinsam mit Stefanie Seemann bin ich dazu im Austausch mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst.

 

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