Hohenlohe-Tauber profitiert von der Unterstützung durch EU und Land

Landtagsabgeordnete besichtigen LEADER Projekte.

Gleich fünf Landtagsabgeordnete der Wahlkreise Hohenlohe und Schwäbisch Hall folgten der Einladung des Vorsitzenden des Vereins Regionalentwicklung Hohenlohe-Tauber e.V. und besuchten das LEADER Aktionsgebiet Hohenlohe-Tauber.

Fünf Landtagsabgeordnete folgten der Einladung des Vorsitzenden des LEADER Vereins Hohenlohe-Tauber, Hermann Limbacher. Bei strahlendem Sonnenschein konnten sich Jutta Niemann (Bündnis 90/Die Grünen), Anton Baron (AfD), Dr. Friedrich Bullinger (FDP), Arnulf Freiherr von Eyb (CDU) und Udo Stein (AfD) anhand von konkreten Projektbeispielen über den Stand der Umsetzung des europäischen Förderprogramms für den Ländlichen Raum LEADER und über die Arbeit des Regionalentwicklungsvereins im Fördergebiet Hohenlohe-Tauber informieren.

Den Landtagsabgeordneten wurde bei der Tour durch das Aktionsgebiet die ganze Breite des Förderspektrums des LEADER Programms anhand konkreter Projekte demonstriert. Gleichzeitig bot sich die Möglichkeit des direkten Austauschs zwischen den Projektträgern, den Vereinsvertretern und den Abgeordneten.

Erste Station war das Hofgut Ludwigsruhe in Langenburg. Hier baut Eva Schrödel mit finanzieller Unterstützung des Europäischen Union (EU) und des Landes Baden-Württemberg eine ehemals landwirtschaftliche Scheune zu einer „Eventscheune“ um. Nach der Umnutzung können in der „Eventscheune“ große Hochzeitsfeiern und andere Events im wunderschönen Ambiente des Hofguts Ludwigsruhe gefeiert werden.

Im Anschluss ging es für die Besuchergruppe weiter nach Gerabronn. Dort baut Nancy Paul im Ortskern mit der finanziellen Förderung aus dem LEADER Programm ein neues Ladengeschäft für Schreibwaren inklusive Postagentur. Mit diesem Projekt schließt Frau Paul eine Grundversorgungslücke in Gerabronn.

Ein weiteres privates Projekt wurde anschließend im Ortskern von Mulfingen besichtigt. Sabine Hirschlein schließt eine Baulücke durch einen Neubau. In dem Neubau wird eine Praxis für Physiotherapie, medizinisches Gerätetraining und Rehasport eingerichtet. Die Sicherung der medizinischen Grundversorgung steht bei diesem LEADER Projekt im Mittelpunkt.

Zum Abschluss konnten die Landtagsabgeordneten bei der Begehung der „Pfade der Stille“ in Mulfingen-Zaisenhausen zur Ruhe kommen und sich besinnen. Hier führte der frühere Ortsvorsteher, Franz Jakob, die Besuchergruppe durch die Stationen des Meditationswegs und er erläuterte die einzelnen Stationen. Die „Pfade der Stille“ sind ein interkommunales LEADER Projekt von fünf Gemeinden entlang der Jagst.

Die Landtagsabgeordneten zeigten sich am Ende des Tages beeindruckt von der Vielfalt des europäischen LEADER Programms und vom Stand der Umsetzung von LEADER im Aktionsgebiet Hohenlohe-Tauber. „Die Gelder aus Brüssel und aus Stuttgart sind in Hohenlohe-Tauber gut angelegt“ so die Aussage aller fünf Abgeordneten zum positiven strukturellen Effekt der LEADER Förderung.

Wichtig waren für die Abgeordneten an diesem Tag auch die Gespräche mit den Vertretern des LEADER Vereins und mit den Projektträgern. Denn nur so bekommen die Abgeordneten einen unmittelbaren Eindruck davon, was vor Ort in LEADER gut läuft und wo vielleicht zukünftig nachgebessert werden sollte.

Einig waren sich am Ende des Tages alle Beteiligten darüber, dass das europäische LEADER Programm ein Segen für die Region Hohenlohe-Tauber ist und dass der Ländliche Raum Baden-Württembergs auch in Zukunft Teil des LEADER Programms sein muss. Anhand der gezeigten Projekte konnte dies nachdrücklich bestätigt werden.

Verfasser:
Thomas Schultes
LEADER Regionalmanagement

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