Gedankenaustausch mit dem Omnibusunternehmen Röhler

Gemeinsam mit Hans-Joachim Feuchter, dem Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag, habe ich mich zu einem Gedankenaustausch mit dem Omnibusunternehmen Röhler in Schwäbisch Hall getroffen. Röhler betreibt wesentliche Teile des Busverkehrs im Landkreis, den Stadtbus in Crailsheim und er ist Betreiber der gebündelten Bus-Verkehre im nördlichen Altkreis Crailsheim. Er ist deshalb ein wichtiger Partner für einen guten ÖPNV im gesamten Landkreis.

Ein besonderes Anliegen war den beiden Grünen die Möglichkeit, den Busverkehr zeitnah auf E-Mobilität umzustellen. Seit April 2016 setzt das Unternehmen Röhler bereits Elektrobusse im Linienverkehr ein: in Crailsheim und zwischen Hall und dem Hohenlohekreis. „Als Einstieg in einen immer wichtiger werdenden E-Mobil Markt sind Erfahrungen mit der neuen Antriebstechnik von großer Bedeutung“, so Röhler zu seiner Motivation. Ich habe dazu ergänzt, dass dies um so mehr gelte als das Antriebsaggregat mit der Firma Ziehl-Abegg ein Produkt aus der Region sei, das es weiter zu unterstützen und zu stärken gelte.

Im Gespräch wurde deutlich, dass der E-Bus in der Startphase verständlicherweise noch manche Schwierigkeit habe, das eigentliche Problem jedoch in der Ladeinfrastruktur liege. Für viele Busse seien beträchtliche Investitionen nötig. Dazu sei die Hilfe des Landes und des Landkreises nötig. Ich will mich dafür einsetzen, dass bei der neu aufgesetzten E-Mobilitäts-Initiative III, die 2017 vom Land umgesetzt werden soll, der ländliche Raum ausreichend berücksichtigt wird.

Ein weiterer wichtiger Aspekt in dem Gespräch betraf das Tarifsystem im Landkreis Schwäbisch Hall, das zu kleinräumig sei. Als Ziel müsse erreicht werden, dass zumindest für eine Gemeinde ein Tarif gelte. „Es ist ein Unding, dass in der Stadt Crailsheim ein Tarif gelte, in der Stadt Schrozberg jedoch vier Tarifzonen mit den entsprechenden Kosten zu überschreiten seien. Auch die Kommunikation Bus – Schiene müsse unbedingt verbessert werde, damit kein Bus dem Zugankömmling vor der Nase wegfahre“, sagt Jochen Feuchter.

Für mich war es außerdem wichtig, die Verbesserung der Anbindung an den Großraum Nürnberg zu forcieren. Die Schnellbahn von Nürnberg fahre jetzt schon bis Dombühl. Ich will mich dafür einsetzen, dass diese Verbindung bis Crailsheim fortgeführt werde.

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