Im Gespräch mit Freiwilligen im Zentrum für psychische Gesundheit

Am 01.07.2016 hat sich MdL Jutta Niemann im Zentrum für psychische Gesundheit in Schwäbisch Hall zum Gespräch mit jungen Freiwilligen, der Einrichtungsleitung und der Vertretung des Landesarbeitskreises Freiwilliges Soziales (LAK FSJ) Jahr getroffen.

Im Mittelpunkt des Gesprächs mit den jungen Freiwilligen standen deren Erfahrungen im FSJ, ihre Motivation für das Engagement und ihre Perspektiven für die Zukunft.

„Ich möchte Psychologin werden und wollte vor dem Studium die Arbeit mit Menschen mit psychischen Erkrankungen kennen lernen sagt Berta Wolf, 18 Jahre alt, die seit letzten Oktober im Zentrum für Psychische Gesundheit in Schwäbisch Hall tätig ist.

In den begleitenden 25 Bildungstage sehen die Freiwilligen eine wichtige Bereicherung:

„Während den Seminaren kann ich mich mit anderen Freiwilligen austauschen, Hintergrundinformationen zu Erkrankungen bekommen und z.B. im Gespräch mit Flüchtlingen aktuelle Themen bearbeiten.

„Ich bin beeindruckt, mit welchem Engagement die Freiwilligen sich einsetzen, Verantwortung übernehmen und wie gut sie angeleitet werden“ sagt MdL Jutta Niemann.

Herr Kuttner, Personaldirektor des Zentrums für psychische Gesundheit betont, dass die jungen Menschen im FSJ für die Einrichtung nicht mehr wegzudenken sind. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden durch die jungen Menschen unterstützt und entlastet.

„Wir gewinnen durch das FSJ zukünftige Fachkräfte. Nicht selten entscheiden sich junge Menschen nach dem freiwilligen Jahr für einen sozialen oder pflegenden Beruf“ berichtet der Pflegedienstleiter Herr Knorr.

„Egal ob es um die Inklusion von Menschen mit Behinderung, die frühe Bildung in Kindertagesstätten oder die Betreuung der Geflüchteten geht – es gibt viele Orte in Baden-Württemberg, wo sich Freiwillige im FSJ engagieren. Es gibt den Bedarf in den Einrichtungen und es gibt eine zunehmende Zahl junger Menschen, die sich engagieren wollen“ berichtet Petra Hellstern Vertreterin des LAK FSJ in Baden-Württemberg.

Im Zeitraum von 2005 bis 2015 ist die Zahl der Freiwilligen im FSJ von 5.000 auf über 12.800 junge Menschen pro Jahr gewachsen. Dazu beigetragen hat auch die Förderung des Landes Baden-Württemberg, das anfänglich jeden jungen Menschen mit 500 € pro Monat unterstützt hat, nun aber nur noch rund 220 € pro Monat beiträgt. Das Geld wird vor allem für die politische und soziale Bildung der jungen Menschen benötigt.

„Die FSJ-Träger im Lande sorgen dafür, dass die jungen Freiwilligen durch das Jahr hindurch kompetent begleitet werden. So haben die Freiwilligen beim Wohlfahrtswerk bei Fragen oder Problemen eine feste Ansprechperson. Die Feiwilligen sind uns wichtig, daher legen wir auch großen Wert auf eine hohe Qualität bei der Durchführung der Seminare“ erläuterte Petra Hellstern LAK-Vertreterin und Leiterin des Regionalbüros Heilbronn des Wohlfahrtswerks.

„Das freiwillige Engagement ist ein wichtiges Thema der Landespolitik. Ich werde die Eindrücke und Anliegen von heute in meine Fraktion mitnehmen“ sicherte MdL Jutta Niemann zum Abschluss ihres Besuches zu.

„Ich finde es cool, dass sich Politiker für unser Engagement interessieren“ meinte Lilli Hammer zur Verabschiedung. „Und ich hoffe, dass es auch nach uns noch ganz viele Freiwillige hier im Zentrum für psychische Gesundheit und überall gibt.“

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