Wilfried Klenk (CDU), Gernot Gruber (SPD), Jutta Niemann (Grüne) und Dr. Friedrich Bullinger (FDP), sind sich einig. Die vier Landtagsabgeordneten aus den Wahlkreisen Backnang und Schwäbisch Hall wollen die Attraktivität der Murr-Bahn steigern. Unter anderem dadurch, dass es einen verlässlicher Taktverkehr und auch durchgehende Verbindungen zwischen Stuttgart und Nürnberg für die Menschen in ihrem Wahlkreis gibt. Grundsätzliche Verbesserungen hat ihnen das Ministerium im Rahmen der ergänzenden Bahn-Ausschreibung nun auf eine gemeinsame Anfrage zugesichert.
Laut Verkehrsminister Hermann sollen werktags die Nah- und Regionalverkehrszüge alle halbe Stunde Backnang, Oppenweiler, Sulzbach, Murrhardt und Gaildorf anfahren; in den Abendstunden und am Wochenende stündlich. Der durchgängige Halt zwischen Backnang und Murrhardt freut Landtagsvizepräsident Klenk und seinen Kollegen Gruber. Beide sind auch darüber erleichtert, dass die Züge zu Hauptverkehrszeiten einmal in der Stunde auch in Fornsbach halten (Abends und am Wochenende alle zwei Stunden). Die Haller Abgeordneten Niemann und Dr. Bullinger begrüßen auch die in Aussicht gestellten generellen Taktverbesserungen, bedauern aber auch, dass ein Teil der Züge nur bis Gaildorf fahren soll, statt weiter bis Schwäbisch-Hall/Hessental oder Crailsheim.
„Mittelfristig müssen hier weitere Ausweichstellen, wie am kreuzungsfreien Bahnhof in Fornsbach, geschaffen werden“, teilen die Abgeordneten unisono mit, um mehr Möglichkeiten auf der Murrbahn zu schaffen. Alle vier unterstützen sie die Initiative ihrer Landräte, den zweigleisigen Ausbau der Murr-Bahn wieder in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufzunehmen.
Gerne würden die Abgeordneten die in der ergänzenden Ausschreibung für den abendlichen Verkehr und der durchgehenden Verbindungen nach Nürnberg vorgesehenen Verbindungen im Detail prüfen, doch den zugrundeliegenden Fahrplan hat das Verkehrsministerium den Abgeordneten noch nicht vorgelegt, weil die Landesregierung den Fahrplan aktuell noch mit der Bahn AG abstimmt. Das Ministerium hat ihnen aber zugesichert, den Fahrplan nach der Abstimmung umgehend zur Verfügung zu stellen. „An dieser Stelle werden wir beharrlich nachhaken, damit die Bahnfahrerinnen und -fahrer sowie die Städte und Gemeinden Einblick in den Fahrplan erhalten, um hier Transparenz zu schaffen“, heißt es dazu in der gemeinsamen Pressemitteilung.
Die Kleine Anfrage und die Antwort des Verkehrsministeriums darauf finden Sie hier.
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