Die Murrbahn, eine entscheidende Verbindung zwischen Stuttgart und Nürnberg, steht vor wichtigen Infrastrukturmaßnahmen. Die Abgeordneten Ricarda Lang, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Backnang-Schwäbisch Gmünd und Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen sowie Ralf Nentwich und Jutta Niemann, Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Backnang und Schwäbisch Hall setzen sich vor Ort ein und haben gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten und Bahnpolitischem Sprecher Matthias Gastel sowie dem Bundestagsabgeordnetem Harald Ebner einen Brief an die Deutsche Bahn InfraGO verfasst, um auf die dringende Notwendigkeit von Maßnahmen hinzuweisen, die die Effizienz und Zuverlässigkeit dieser wichtigen Bahnstrecke gewährleisten.
In ihrem Brief begrüßen die Abgeordneten das Vorhaben der Sanierung des Tunnels zur Erhaltung der Bahnstrecke, betonen jedoch die Notwendigkeit, lange Sperrzeiten zu vermeiden und einen zweiten separaten Tunnel zu errichten.
„Eine moderne Murrbahn muss den Anforderungen des Schienenverkehrs gerecht werden. Ein zweigleisiger Ausbau ist unumgänglich, um die steigenden Anforderungen des Personen- und Güterverkehrs zu erfüllen. Die aktuellen Planungen des Deutschlandtakts bieten Möglichkeiten für weitere Verkehre auf dieser Strecke, die nicht ungenutzt bleiben sollten“, so Ricarda Lang.
Ralf Nentwich und Jutta Niemann ergänzen: „Es ist von zentraler Bedeutung, dass sämtliche Infrastrukturvorhaben an der zukünftigen Nutzung ausgerichtet sind. Angesichts der Gegebenheiten des bestehenden Tunnels ist eine zweite Tunnelröhre unerlässlich für einen zweigleisigen Ausbau der Murrbahn.“
Eine Orientierung an den Ergebnissen der von der Interessengemeinschaft Schienenkorridor Stuttgart-Nürnberg in Auftrag gegebenen Studie „Angebots- und Infrastrukturkonzept für Murrbahn und die Rems- und Obere Jagstbahn“, die die Zweigleisigkeit ausdrücklich empfiehlt, würden so weiter möglich sein. Die Studie bescheinigt dem Bahnverkehr zwischen Stuttgart und Nürnberg „nicht mehr zeitgemäße Reisezeiten und Bedienungshäufigkeiten“. Der wenn auch stückweise zweigleisige Ausbau der Murrbahn würde zu einer deutlichen Erhöhung der Pünktlichkeit führen.
Im Brief der Abgeordneten wird die Deutsche Bahn aufgefordert, die Konstruktion der zweiten Tunnelröhre so vorzunehmen, dass eine spätere Zweigleisigkeit möglich bleibt, beispielsweise durch eine erneute Nutzung des bestehenden Tunnels nach einer grundlegenden Sanierung. Diese einmalige Chance dürfe nicht ungenutzt verstreichen.
„Wir stehen bereit, auf allen politischen Ebenen die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, um sicherzustellen, dass eine zweigleisige Murrbahn auch mit dem neuen Schanztunnel möglich ist“, so die Mandatsträger*innen von Bündnis 90/Die Grünen.
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