Die drei grünen Abgeordneten, Jutta Niemann und Catherine Kern, Mitglieder des Landtags sowie Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter, trafen sich kürzlich mit Engagierten und Fachleuten zu einem „Runden Tisch Gewässer“ um die Wasserqualität an Brettach und Jagst voranzubringen.
„Die Aktuellen Ereignisse verdeutlichen, dass das Thema Gewässer, und Wasser im Allgemeinen, uns vor viele Herausforderungen stellt. Zum einen die verfügbare Menge betreffend, zum anderen die Qualität. Gab es in den letzten Jahren eher zu wenig Niederschlag, so haben wir dieses Jahr mit zu viel Wasser zu kämpfen. Beim „Runden Tisch Gewässerqualität“ haben wir engagierte Akteure vor Ort und Fachleute aus der Verwaltung zusammengebracht, um gemeinsam zu besprechen, welche Impulse gesetzt werden müssen und können,“ berichtet Harald Ebner. Es gelte, alle Aspekte anzuschauen, die zur Verunreinigung unserer Gewässer führen. Eindeutig sei, dass die Reinigungsleistung unserer Kläranlagen eine entscheidende Rolle spiele, aber auch die diffusen Einträge, zu denen auch die der Landwirtschaft zählen, müssten in Betracht gezogen werden. Viele Entwicklungen seien in dieser Hinsicht kritisch zu sehen und Beeinträchtigungspotenziale müssten stärker in den Blick genommen werden.
Erfreut zeigten sich die Abgeordneten über das Engagement der Bürger*innen vor Ort für „ihre“ Gewässer. „Solch ein Engagement brauchen wir, damit das Thema die notwendige Dringlichkeit bekommt,“ betonten die drei Abgeordneten. Seit Jahren führen mehrere Anwohner*innen von Brettach und Jagst Beobachtungen zur Gewässerqualität durch. Sie dokumentieren anhand von Fotos und eigenen Messungen die Veränderungen an diesen Gewässern und zeigen sich besorgt über ihre Ergebnisse.
Der Leiter des Fachbereichs für Wasserwirtschaft und Bodenschutz im Landratsamt, Peter Dietrich, zeigte an mehreren Beispielen auf, dass das Wasser der Jagst unter ständiger Beobachtung stehe und vermehrt Kontrollen durchgeführt würden. Verstößen würde konsequent nachgegangen werden. Das Landratsamt hatte auch kürzlich eine Studie bei dem Dipolm-Biologen Matthias Wolf in Auftrag gegeben, um die Wasserqualität umfassend zu prüfen. Alle waren sich einig, dass die Einrichtung einer vierten Reinigungsstufe bei den Kläranlagen von Hall und Crailsheim ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist.
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