„Dass immer mehr Hebammen an Hochschulen ausgebildet werden, ist ein Zeichen für eine positive Entwicklung! Die Akademisierung des Hebammenberufs schreitet auch im Südwesten weiter voran. Wissenschaftsministerin Theresia Bauer hat hierfür Pionierarbeit geleistet. Um den vorerst letzten Schritt abzuschließen, erwarten wir Grüne nun, dass das Kabinett in seiner nächsten Sitzung eine Entscheidung zur frühzeitigen Vollakademisierung der Hebammenausbildung fällt.
Akademisierung und Wertschätzung gehen Hand in Hand: Hebammen erhalten dadurch einen größeren Stellenwert in der Gesellschaft und eine deutlich bessere Bezahlung – angefangen mit einem Studiengehalt, das die Studentinnen von der Krankenkasse erhalten, was über der Bezahlung von Hebammenschülerinnen und –schüler liegt. Auch die Anforderungen sind gestiegen: Um den Beruf der Hebamme zu ergreifen, ist heute eine Ausbildung auf Hochschulniveau nötig.
Hinzu kommt die Bedeutung für die Gesellschaft: Hebammen sind unverzichtbar für Mütter in der Schwangerschaft, bei der Geburt, am Wochenbett und in der Zeit nach der Entbindung, während es flächendeckend an einer zufriedenstellenden Versorgung fehlt. Daher erhoffen wir uns vom Akademisierungsprozess, dass künftig mehr junge Menschen diesen Beruf ergreifen werden.
Das grün-geführte Wissenschaftsministerium sorgt dafür, dass die Akademisierung in den kommenden Jahren in feste Bahnen übergeht. Dafür sind anfangs mehr als hundert Studienplätze im Bereich Hebammenwissenschaft an der Universität Tübingen und drei Dualen Hochschulen eingerichtet worden. Hinzu kommen weitere 60 Studienplätze ab diesem Wintersemester.
Für nächstes Jahr steht der letzte Schritt in diesem Prozess an: Wir wollen die Vollakademisierung abschließen. Die Zeit rast: 95 zusätzliche Studienplätze für Studienanfänger möchten wir zum Wintersemester 2021/22 schaffen und einen Masterstudiengang ab dem Sommersemester 2022 starten. Damit es hier entscheidend vorangeht, muss die vorliegende Kabinettsvorlage vom Ministerrat am 15. Dezember freigegeben werden – denn die Hochschulen brauchen genügend Vorlaufzeit!“
Weitere Infos:
https://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/land-baut-studienplaetze-fuer-hebammen-aus/
Foto: Lena Lux
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