Am Montag, den 19. Oktober fand ein Gespräch zwischen Grünen Mandatsträger*innen und Bürgermeister Christoph Spieles über den geplanten Bau des 250-Megawatt-Netzboosters bei Kupferzell statt. Jutta Niemann MdL, Harald Ebner MdB, Öhringer Gemeinderat und zweiter Landtagskandidat Dieter Volkert sowie Kreisrat Martin Braun von Bündnis 90/ die Grünen waren auf den Bürgermeister zugekommen, um Informationen über das geplante Pilotprojekt auszutauschen.
Derzeit ließe die Gemeinde alle rechtlichen Möglichkeiten prüfen, berichtete Christoph Spieles. Die Gemeinde wolle, so erfuhren die Grünen, im Falle der Rechtmäßigkeit des Boosters dessen Bau „kritisch-konstruktiv“ begleiten. Daran wird dann im bereits gebildeten Arbeitskreis, wo auch über Brandschutz- und Sicherheitskonzepte diskutiert wird, gearbeitet. Die Gemeinde erwäge auch, ein unabhängiges Gutachten in Auftrag zu geben, so Spieles.
Die Grünen Mandatsträger*innen teilen nicht alle Befürchtungen der örtlichen Bürgerinitiative. Zu dem Schluss seien sie durch zahlreiche Gespräche und Anfragen gekommen, angestoßen durch die Kritik, die sie auch in beiden Wahlkreisbüros erreiche, berichtete Jutta Niemann. „Für eine erfolgreiche Energiewende müssen wir auch neue Konzepte angehen“, erklärte sie.
Die Grünen vor Ort wollen sich weiterhin dafür einsetzen, dass alle offenen Fragen etwa zum Genehmigungsverfahren, zur Standortwahl und zur Sicherheit beantwortet und die Einhaltung von Grenzwerten gewährleistet werden. „Hier sehen wir unseren klaren Auftrag, das Projekt zu begleiten. Alles muss auf den Prüfstand, um Risiken selbstverständlich umfassend auszuschließen“, so Harald Ebner.
Am 16. November 2020 findet eine Öffentliche Anhörung im Bundestag zum Bundesbedarfsplanungsgesetz statt, bei der auf Anregung der Grünen auch der Netzbooster Kupferzell behandelt wird.
Foto (Bettina Lerch): vl. Dieter Volkert, Jutta Niemann (MdL), Christoph Spieles (BM), Harald Ebner (MdB), Martin Braun
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