Besuch in der Gemeinde Bühlertann

„Großer kultureller Einschnitt“ durch Corona

Die Grüne Landtagsabgeordnete Jutta Niemann und der Grüne Bundestagsabgeordnete Harald Ebner trafen sich zum Austausch mit Florian Fallenbüchel, seit Ende vergangenen Jahres Bürgermeister von Bühlertann.

Bei der gemeinsamen Besichtigung der Schwimmhalle, die mit der benachbarten Gemeinde Obersontheim betrieben wird, erörterten die Abgeordneten mit Florian Fallenbüchel und Schwimmmeister Eugen Hald die Badeaufsichtsverordnungen mit sich daraus für die Gemeinde ergebenden Personalschwierigkeiten. Außerdem ging es um die anstehende Sanierung. Jutta Niemann versprach Ihre Unterstützung, indem sie sich nach Möglichkeiten der Badeaufsicht erkundigen will und brachte die Möglichkeit des Contractings für die Sanierung ein.

Beim anschließenden Gespräch im Rathaus erkundigten sich die Abgeordneten, wie die Gemeinde die schwierige Zeit der Corona-Pandemie durchlebt hat. Elf Corona-Infizierte seien gemeldet worden, ein Todesfall im Zusammenhang mit Corona zu beklagen. Seit Ostern sei jedoch kein neuer Fall hinzugekommen, berichtet Florian Fallenbüchel. Große Feste seien aber aus Vorsicht bis auf weiteres abgesagt. „Ein großer kultureller Einschnitt“, so der Bürgermeister. Im Kindergarten wurde eine Notbetreuung eingerichtet, er solle demnächst auf Vollbetrieb hochgefahren werden.

Zu den weiteren Themen, die diskutiert wurden, gehörten unter anderem Forstreform, Ortskernsanierung sowie die notwendige Reform der EU-Agrarförderung, von der nach Meinung von Harald Ebner durch eine konsequent ökologische Ausrichtung auch kleinere Landwirtschaftsbetriebe der Gemeinde profitieren würden.

Ferner wurden die Auswirkungen immer größer werdender Baugebiete diskutiert. „Wie steht es hier künftig um Wasserversorgung, Natur und Flächenverfügbarkeit, etwa für die Landwirtschaft?“, so Harald Ebner. Niemann und Ebner kritisierten in diesem Zusammenhang deutlich den neueren Trend zu Schottergärten. Florian Fallenbüchel sieht ebenfalls Handlungsbedarf, zeigte sich offen für neue Ideen und Wege, Umweltbelastungen zum Wohle aller künftig zu minimieren.

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