Land baut Radnetz in der Region weiter aus

Jutta Niemann, MdL: „Radverkehr spielt entscheidende Rolle für die Verkehrswende“

„Der Ausbau des Radnetzes geht voran. Baden-Württemberg gilt mittlerweile als Vorbild bei der Radverkehrsförderung“, freut sich die Grüne Landtagsabgeordnete Jutta Niemann. Der Raum Schwäbisch Hall profitiere von dem heute vorgestellten Förderprogramm für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur.
„Mit dem Neu- und Ausbau dieser Radwege verbessert sich die Infrastruktur im Raum Schwäbisch Hall deutlich“, betont MdL Jutta Niemann. „Radfahren ist Klimaschutz. Klar ist: Wenn wir wollen, dass die Menschen mehr radeln, brauchen wir ein möglichst lückenloses Netz gut ausgebauter Wege. Die Radverkehrsförderung spielt eine entscheidende Rolle für die Verkehrswende. Baden-Württemberg möchte Wegbereiter einer nachhaltigen Mobilität werden. Ziel ist, den Radverkehrsanteil bis 2030 auf 20 Prozent zu verdoppeln.“
Gerade in dieser schwierigen Phase stelle das Landesprogramm zur Radverkehrsinfrastrukturförderung gleichzeitig auch ein wichtiges Konjunkturprogramm dar. „Es bietet viele Chance insbesondere auch für die mittelständische regionale Bauwirtschaft. Dabei sind Radverkehrsmaßnahmen längst nicht mehr nur Kleinmaßnahmen. Bei mehr als 90 Vorhaben im ganzen Land handelt es sich um Infrastrukturinvestitionen in Millionenhöhe“, so MdL Jutta Niemann.
Neu ins Bauprogramm 2020 aufgenommen wurden der Ausbau des Rad- und Fußwegs von Dörrenzimmer nach Vellberg (Lückenschluss HR1 Sulzdorf) sowie die Radführung Hessentaler Straße/Karl-Kurz-Straße im Stadtteil Hessental in Schwäbisch Hall. In Crailsheim werden der Radweg Haller Straße sowie die Erreichung des Zielstandards des Radwegs Trutenbachallee in das neue Bauprogramm aufgenommen. In der Gemeinde Frankenhardt sollen Gehwege entlang der L1066 in der Ortsdurchfahrt Markertshofen gebaut werden. Neu ins Programm aufgenommen wurde außerdem der Ausbau des Radwegs Untersontheim – Hausen entlang der K2619 in der Gemeinde Obersontheim.

Im Kreis Schwäbisch Hall finden sich der Geh- und Radweg Bibersfeld – Rieden (Rosengarten), und die Lückenschlüsse der Radwege Brettheim – Wiesenbach und entlang der L1060 (Bühlerstraße) bereits im laufenden Bauprogramm für 2019. Ebenfalls bereits im Förderprogramm ist die B & R Fahrradabstellanlage und die Fuß- und Radwegunterführung am Bahnhof Schwäbisch Hall, der Neubau des Rad- und Fußwegs Tüngentaler Straße, Ostumfahrung (Lückenschluss zum Solpark) sowie die Neuanlage eines Gehwegs im Steinbeisweg. In Crailsheim befindet sich der Bau von überdachten Radabstellanlagen und Radständern im Innenstadtbereich und der Neubau der Fuß- und Radwegbrücke „Herrensteg“ über die Jagst im Förderprogramm von 2019. Ebenso werden bereits ein Rad- und Fußweg Oberfischach – Mittelfischach – Rappoltshofen in Obersontheim sowie ein Geh- und Radwege an der Ortsdurchfahrt Gründelhardt i.Z.d. L 1066 gefördert.

Insgesamt hat das Land Baden-Württemberg in das Förderprogramm für den Bereich Rad- und Fußverkehr nun Bauvorhaben mit einer Förderhöhe von etwa 58 Millionen Euro neu aufgenommen. Dies ist eine Verdreifachung innerhalb von zwei Jahren. 2019 betrug die Förderung 30 Millionen Euro, 2018 waren es noch 18 Millionen Euro Förderbetrag. Im neuen Programm liegt der Schwerpunkt der Förderung bei neuen Radwegen, Schutz- und Radfahrstreifen sowie Fahrradabstellanlagen.

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