Die lokalen Grünen-Abgeordneten Jutta Niemann und Harald Ebner veranstalteten wie jedes Jahr eine zweitägige Radtour durch den Landkreis Schwäbisch Hall und den Hohenlohekreis. Zusammen mit Mitgliedern und Sympathisant*innen der Partei besuchten sie dabei Orte, an denen sie wichtige Impulse für ihre politische Arbeit mitnahmen.
Dabei ging es um ganz unterschiedliche Themen: Beim Bioland-Hof Maas in Michelbach an der Bilz wurde zum Beispiel die schwierige Umstellung auf einen Biobetrieb diskutiert. „Wir Grünen wollen die ökologische Landwirtschaft deutlich ausbauen und Betriebe, die auf Ökolandwirtschaft umstellen, entsprechend unterstützen. Es ist wichtig, hier Konzepte für Vermarktungswege voranzubringen, damit die biologischen Produkte auch angemessen bezahlt werden“, sagte die Landtagsabgeordnete Jutta Niemann. „Ein Heumilchhof, wie der der Familie Maas, liefert wertvolle Milch und leistet mit der Weidehaltung auch einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Kulturlandschaft. Das muss auch von der Gesellschaft entsprechend honoriert werden“, kommentierte der Bundestagsabgeordnete Harald Ebner.
Nach einem Einkauf im Hofladen der Familie Maas radelte die Gruppe weiter nach Oberrot. Dort informierten Bürgermeister Daniel Bullinger und Bernhard Drixler, Geschäftsführer des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald, über die Bemühungen der Gemeinde für mehr Klimaschutz und die Angebote des Naturparks sowie seine Leistungen für den Naturschutz. „Der Naturpark macht die Natur für Menschen aller Generationen erlebbar. Gerade die Kooperation mit den Schulen in der Region sind ein wichtiger Baustein für nachhaltige Bildung“, zeigte sich Jutta Niemann beeindruckt.
Anschließend wurde im Starki gebadet, danach im Lemberghaus der Naturfreunde bei Schwäbisch Hall übernachtet. Am nächsten Morgen brach die Gruppe nach Obersteinbach in den Hutewald auf. Forstoberinspektorin Brita Hartz erzählte die Geschichte des Hutewaldes, in dem bis ins 18. Jahrhundert hinein Tiere weideten. Aus heutiger Sicht sind die mageren Flächen des Hutewalds wertvolle Biotope. Durch die Lage und die besondere Nutzung gedeihen im heutigen Naturschutzgebiet bis heute seltene Tier- und Pflanzenarten, wie etwa die Arnika. Seit 2007 weiden von Mai bis September wieder Rinder, zeitweise auch Ziegen, im Obersteinbacher Hutewald. Das Gebiet wird von einem demeter-Hof bewirtschaftet. Auch hier war der massive Einfluss der Hitze und Trockenheit auf die umliegenden Wälder deutlich sichtbar. „Wir müssen unsere Wälder schützen, denn sie schützen das Klima“, betonte Harald Ebner.
Letztes Ziel der Radtour war das Unternehmen Ziehl-Abegg in Kupferzell inklusive Probefahrt in einem Elektrobus. „Ziehl-Abegg stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass Busse ohne Verbrennungsmotor auskommen. Der leise Antrieb trägt auch dazu bei, die Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner zu verbessern“, erklärte Harald Ebner.
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