Im Rahmen des sogenannten „Kümmerer-Programms“ zur Integration von Geflüchteten und Zugewanderten in Ausbildung erhält der Landkreis Schwäbisch Hall 258.000 Euro für drei Projektstellen in Vollzeit. Die Förderung gilt für die Jahre 2020 und 2021. „Es geht darum, Geflüchtete und Zugewanderte in eine Ausbildung zu vermitteln, um die gesellschaftliche Integration zu unterstützen und gleichzeitig dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, erklärt die Landtagsabgeordnete Jutta Niemann.
Laut dem Wirtschafts- und Arbeitsministerium blieben im letzten Ausbildungsjahr allein in Baden-Württemberg 9.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Besonders davon betroffen waren das Handwerk sowie kleine und mittelständische Unternehmen.
Seit Januar 2016 begleiteten Kümmerinnen und Kümmerer ca. 4.300 Geflüchtete. 1.600 von ihnen erhielten über das „Kümmerer-Programm“ bisher bereits einen Ausbildungsplatz. „Sie arbeiten in den Bereichen, in denen sie dringend gebraucht werden“, sagt Jutta Niemann. So werden über 60 Prozent in Kleinst- und Kleinbetrieben mit bis zu 50 Beschäftigten ausgebildet. Mehr als 40 Prozent absolvieren ihre Ausbildung in einem Handwerksbetrieb. Die erfolgreiche Vermittlung in Ausbildung dauerte durchschnittlich weniger als neun Monate.
In den Jahren 2020 und 2021 fördert das Land insgesamt 42 „Kümmerer“-Vollzeitstellen in Baden-Württemberg mit 3,6 Millionen Euro. Dabei wird zusätzlich zu den Geflüchteten nun auch aus der EU und aus Drittstaaten zugewanderten Menschen geholfen, eine Ausbildungsstelle zu finden. „Kümmerinnen und Kümmerer unterstützen bei der Berufswahl, bei der Suche nach Praktikums- und Ausbildungsplätzen, bei Einstiegsqualifizierungen sowie bei der Verbesserung der Sprachkenntnisse und dem Erwerb von Kenntnissen über das duale Ausbildungssystem in Deutschland“, erläutert die Grünen-Politikerin Jutta Niemann. „Außerdem sind sie Ansprechpersonen für die Unternehmen“, ergänzt die Landtagsabgeordnete.
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