Klares Bekenntnis für eine Verlängerung der S-Bahn nach Crailsheim

Zur gemeinsamen Kabinettssitzung der Landesregierungen von Baden-Württemberg und Bayern am 23. Juli 2019 in Meersburg kommentieren die beiden regionalen Landtagsabgeordneten Jutta Niemann aus Schwäbisch Hall und Martin Stümpfig aus Feuchtwangen den Beschluss zur Verlängerung der S-Bahn Dombühl-Crailsheim: „Wir begrüßen beide den Beschluss der gestrigen gemeinsamen Kabinettssitzung für unsere Region Hohenlohe-Franken zur geplanten S-Bahn-Verlängerung der S4 von Dombühl nach Crailsheim.“

Der Beschluss lautet: „Die Landesregierung Baden-Württemberg und die Bayerische Staatsregierung wollen die Leistungsfähigkeit und Akzeptanz des Öffentlichen Verkehrs weiter verbessern, um einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Standortattraktivität zu leisten. Sie sind entschlossen, gemeinsam den länderübergreifenden Schienenpersonennahverkehr (SPNV) als Rückgrat der öffentlichen Mobilität weiter auszubauen. Der Freistaat Bayern und das Land Baden-Württemberg treiben gemeinsam mit den Akteuren vor Ort die derzeit laufende Untersuchung der Verlängerung der S-Bahn von Dombühl nach Crailsheim voran. Sobald die Ergebnisse der Untersuchung (vsl. Herbst 2019) vorliegen, werden die weiteren Schritte gemeinsam besprochen und ggf. eingeleitet.“

„Das ist ein klares Bekenntnis der beiden Landesregierungen für eine Verlängerung der S-Bahn“, sagen Jutta Niemann und Martin Stümpfig.

„Nun gilt es in der Region dran zu bleiben. Der von der grünen Kreistagsfraktion aus Ansbach im Oktober 2018 initiierte Runde Tisch, der am 13. Mai dieses Jahres im Landratsamt Ansbach stattgefundenen hat, war ein wichtiger Auftakt der gemeinsamen Bemühungen. Für einen weiteren Runden Tisch sollte zeitnah ein Termin im Oktober 2019 vereinbart werden“, fordert Martin Stümpfig. „Wir freuen uns über die positiven Signale aus Stuttgart und München. Damit die S-Bahn-Verlängerung Realität wird, müssen wir nun alle an einem Strang ziehen – Länder, Kommunen und die Deutsche Bahn“, betont Jutta Niemann.

Eine konkrete Forderung von Martin Stümpfig lautet: „Der Fahrbetrieb soll im Jahr 2020 starten. In der ersten Phase sollen in Dombühl die bestehenden Gleise 3 und 4 mit den üblichen Abfahrtzeiten genutzt werden. Ein Warten auf die Umbaumaßnahmen am Gleis 1 in Dombühl kann so umgangen werden. Nach Anhebung des Bahnsteiges auf Gleis 1 zur Herstellung der Barrierefreiheit soll der Takt auf einen halbstündigen S-Bahn-Takt umgestellt werden.“

„Nach dem positiven Beschluss der beiden Landesregierungen für eine Verlängerung der S-Bahn gilt es jetzt noch die Deutsche Bahn auf Spur zu bringen und das Eisenbahnbundesamt von der Dringlichkeit eines Stundentaktes in Schnelldorf und dem Erstarken des Drehkreuzes Dombühl zu überzeugen“, so Jutta Niemann und Martin Stümpfig.

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