Tag der Hebammen: Frauenrecht auf gute Geburtshilfe stärken!

Der Internationale Hebammentag am 5. Mai findet dieses Jahr unter dem Motto „Hebammen verteidigen Frauenrechte“ statt. Denn Hebammen helfen Frauen dabei, an ihrem Wunschort möglichst selbstbestimmt zu gebären, und stärken das Vertrauen in die und die Fähigkeit zur natürlichen Geburt. Jutta Niemann, in der Grünen Landtagsfraktion zuständig für das Thema Hebammen, erklärt dazu: „Hebammen sind unverzichtbar für die Gesundheit von Frauen, Kindern und Familien. Die bestmögliche Versorgung von Frauen und Neugeborenen ist ihr zentrales Anliegen. Der Internationale Tag der Hebammen stellt diese Arbeit in den Mittelpunkt und macht gleichzeitig auf die zentralen Probleme aufmerksam, die werdende Mütter und Hebammen haben. Denn die persönliche Betreuung mit einer Hebamme je Gebärdender in den entscheidenden Phasen der Geburt kann in deutschen Kliniken immer seltener gewährleistet werden. Viel häufiger ist, dass Hebammen zwei oder sogar mehr Frauen während der Geburt betreuen müssen. Teils schwierige Arbeitsbedingungen, hohe Arbeitsbelastung, oft schlechte Bezahlung und mangelnde Wertschätzung bringen viele Hebammen zum Aufgeben. Baden-Württemberg hat darauf mit einem Runden Tisch Geburtshilfe reagiert, der derzeit Maßnahmen zur Unterstützung der Geburtshilfe in Baden-Württemberg erarbeitet. Daneben ist der Bund am Zug, der mit einem verbindlichen Personalbemessungsinstrument die Grundlage legen müsste, dass Kliniken ausreichend Hebammen für eine 1:1-Betreuung in den entscheidenden Phasen der Geburt beschäftigen können – damit Mütter und Kinder in der Geburtshilfe wieder im Mittelpunkt stehen.“

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