Landkreis Schwäbisch Hall profitiert von Förderprogramm für Städtebau

Jutta Niemann (Grüne): „Wir gehen den dringend benötigten Wohnungsbau im Landkreis Schwäbisch Hall an.“

6.713.000 Euro erhalten die Kommunen Crailsheim, Gaildorf, Kreßberg, Oberrot, Obersontheim, Rot am See und Schwäbisch Hall in diesem Jahr aus der Städtebauförderung. Dies teilte das Wirtschaftsministerium am Mittwoch in Stuttgart mit. Insgesamt stehen rund 257 Millionen Euro aus Landes- und Bundesmitteln zur Verfügung. „Unter anderem fließen je 700.000 Euro in das Erneuerungsgebiet im Ortskern von Rot am See und nach Oberrot in das Erneuerungsgebiet Hausen II. Außerdem wird in Kreßberg die Ortsmitte von Marktlustenau mit 600.000 Euro gefördert. Neben der Förderung der Wohnbaugebiete sind besonders die 1,2 Millionen Euro für das Bahnhofsareal in Schwäbisch Hall und 1.063.000 Euro für den Kindergarten Spitalstraße in Crailsheim hervorzuheben. Mit der Städtebauförderung setzen wir vor Ort um, was wir landesweit verfolgen: unsere Kommunen lebenswert zu erhalten und zukunftsfähig zu gestalten“, so die Landtagsabgeordnete Jutta Niemann.

Die Schwerpunkte bei der diesjährigen Städtebauförderung reichen vom Wohnungsbau bis zur Energieeffizienz: So werden die Gelder beispielsweise dafür eingesetzt, dass brachliegende Flächen in Bauflächen umgewandelt oder leerstehende Immobilien modernisiert werden können. Zudem werden lebenswerte Quartiere, Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und energieeffiziente Sanierungen in Wohngebäuden unterstützt. Hinter der Städtebauförderung steckt auch ein ökologischer Gedanke der grün-geführten Landesregierung. „Für eine nachhaltige Baupolitik gilt für uns Grüne ‚Innenentwicklung vor Außenentwicklung‘. Das heißt: Wir wollen im Zentrum zuerst nicht-genutzte Flächen in Bauflächen umwidmen, um so wertvolle Grünflächen im Außenbereich zu schützen“, so MdL Jutta Niemann.

Die Städtebauförderung sei zudem ein Ausdruck einer weiteren wichtigen politischen Zielsetzung: die Stärkung der Kommunen angesichts des demografischen Wandels. „Im ländlichen Raum sind Ortskerne die Herzkammern vieler Gemeinden. Indem wir Leerstände beseitigen, Wohnraum modernisieren und Flächen für Bauvorhaben zugänglich machen, knüpfen wir an ein zentrales Vorhaben an – die Entwicklung und Stärkung der Quartiere für ein gutes Zusammenleben in Städten und auf dem Land“, sagt Grünen-Politikerin Jutta Niemann.

Verwandte Artikel