Unter dem Motto „Grün macht den Unterschied!“ hat Bündnis 90/Die Grünen am vergangenen Freitag zu einer Naturschutzwanderung mit dem grünen Bundestagsabgeordneten Harald Ebner und Dr. Andre Baumann, dem Staatssekretär im Umweltministerium, eingeladen. An der Wanderung auf dem Fuxi-Pfad nahmen auch die örtliche grüne Landtagsabgeordnete Jutta Niemann und zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Umweltverbände und der Bürgerschaft teil. Vertreter des Schwäbischen Albvereins und des NABU erläuterten wie Ebner und Baumann an verschiedenen Stationen.
„Der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen ist eine der wichtigsten Aufgaben der Politik und muss endlich in Berlin die Bedeutung bekommen, wie dies bei uns im Land der Fall ist“, sagte Umweltstaatssekretär Baumann. Unter der grün geführten Landesregierung seien zahlreiche großartige Erfolge im Naturschutz und im Umweltschutz durchgesetzt worden, die bundesweit einmalig sind. Baumann nannte den Nationalpark und ein zweites Biosphärengebiet im Schwarzwald. „Das wichtigste ist: Unter grüner Führung wurden die Finanzmittel für die Landschaftspflege erhöht. Wir können unsere Kulturlandschaften wie bunte Blumenwiesen und Wacholderheiden nur erhalten, wenn wir mit den Landwirten Verträge schließen und eine naturfördernde Landwirtschaft ermöglichen.“ Bundestagsabgeordneter Harald Ebner wies darauf hin, dass man an der aktuellen nordrhein-westfälischen Landespolitik sehen könne, was Schwarz-Gelb bedeute. „Unter Schwarz-Gelb macht Nordrhein-Westfalen mehrere Rollen rückwärts im Naturschutz und im Umweltschutz. Das ist eine Katastrophe, dass Errungenschaften im Klimaschutz und Naturschutz rückabgewickelt werden.“
Harald Ebner zeigte, dass die mangelhafte Umwelt- und Naturschutzpolitik der Großen Koalition auch an der Forst- und Landwirtschaftspolitik deutlich werde. „Während in Baden-Württemberg ein moderner Waldnaturschutz gelebt wird, wird bei der Großen Koalition Wald wie ungesägte Bretter verstanden. Die Landwirtschaftspolitik ist auf industrielle Großbetriebe ausgerichtet. Wir brauchen hier eine Kurswende gerade aus baden-württembergischer Sicht, denn wir wollen keine niedersächsischen Verhältnisse in unseren heimischen Acker- und Wiesenflächen“, sagte Ebner. Baumann erklärte an einer Station im Wald, wie wichtig auch natürliche Waldentwicklung ist. „Wir brauchen Wälder, in denen die Säge ruht und der liebe Gott Förster sein kann. Für Mensch und Natur sind alte und sozusagen wilde Wälder von größter Bedeutung“, sagte Baumann. Ebner ergänzte: „In Baden-Württemberg wird die Waldstrategie des Bundes umgesetzt. Der Bund selbst macht beim Waldnaturschutz viel zu wenig und konterkariert die eigene Strategie. Das muss sich ändern und dafür setze ich mich ein.“
Nach der Durchquerung der Olgaschlucht machte sich die Gruppe dann auf Richtung Mönchsberg, wo sie sich nach der rund zweistündigen Wanderung im Restaurant etwas stärken konnte. Bei weiteren interessanten Gespräche fand die abwechslungsreiche und informative Wanderung zum Thema Naturschutz somit einen gemütlichen Abschluss.
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