Initiative für weniger Nitrat im Grund- und Trinkwasser

Jutta Niemann MdL appelliert an Agrarminister Hauk: Land sollte Öffnungsklauseln der neuen Düngeverordnung offensiv nutzen, um die Stickstoff-Belastung schnellstmöglich zu reduzieren. Werte in sieben Gemeinden des Landkreises Schwäbisch Hall sind nach wie vor zu hoch.

Jutta Niemann MdL fordert von Agrarminister Peter Hauk (CDU) starkes Engagement gegen die zu hohe Belastung des Grundwassers in den Regionen mit Nitrat. Im Bereich der Gemeinden Crailsheim, Kreßberg, Ilshofen, Untermünkheim, Mainhardt, Gaildorf und Bühlerzell liegt die Stickstoff-Konzentration über dem Schwellenwert von 50 Milligramm pro Liter Wasser. „Im Großteil des Landes sind die Messwerte inzwischen unbedenklich. Umso wichtiger ist es, dass wir die größtmöglichen Anstrengungen unternehmen, dass auch die Bürgerinnen und Bürger hier sauberes und unbelastetes Grund- und Trinkwasser haben“, so Jutta Niemann MdL. Die notwendigen Instrumente stehen inzwischen zur Verfügung. Der Bund hat aktuell eine neue Düngeverordnung erlassen. Stickstoffüberschüsse sind im Wesentlichen Folge einer Überdüngung der Böden. Die Verordnung reguliert daher die Ausbringung von Düngemitteln. Sie versetzt die Länder in die Lage, in Regionen mit Grenzwert-Überschreitungen aus einem Maßnahmenkatalog weitergehende Regelungen zu erlassen. „Welche davon in unserer Region am besten wirken, muss das Agrarministerium schnell und intensiv prüfen“, so Jutta Niemann MdL. Sie appelliert an Minister Hauk, dabei streng das Bürgerwohl als Maßstab anzulegen.

Das Land kann Maßnahmen verfügen wie die verpflichtende Erstellung von Nährstoffbilanzen für die Einzelbetriebe oder die Ausweitung von Sperrfristen für Düngemittel mit hohem Phosphat- und Stickstoffgehalt. „Weniger Stickstoffüberschuss hat positive Auswirkungen auf die Belastung des Wassers mit Nitrat“, so Jutta Niemann MdL.

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